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           Islandhunde
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Ein wenig über das Wesen                                        ag_kopf.jpg (22199 Byte)

Ich bin ein Islandhund und möchte Euch gerne etwas über meine Vorlieben und Abneigungen erzählen.

Meine Menschen sollten gerne mit mir spazierengehen (mindestens 2 Stunden täglich). Am liebsten laufe ich - wenn möglich - ohne Leine. Wenn mein Herrchen oder Frauchen mir durch Gehorsamsübungen klarmacht, daß ich nicht auf eigene Faust meine Umgebung erkunden darf, dann bleibe ich auch brav in deren Nähe. Nur sollten sie immer mal wieder mit mir üben, damit ich ihre Ansprüche erfüllen kann. Ansonsten setze ich auch ab und zu meinen nordischen Dickkopf durch.

Ich melde meinem Rudel gerne, wenn sich jemand unserer Rudelbehausung nähert. Briefträger brauchen aber keine Angst vor mir zu haben. Mit meinem Lächeln signalisiere ich eigentlich jedem, daß ich ein freundlicher Typ bin. Wenn ich schnell wieder still sein soll, möchte ich dies schon als Welpe wissen. Das erspart mir später Arbeit und manche laute Zurechtweisung.

Man sagt von uns Islandhunden, daß wir keinen Jagdtrieb haben. Das ist bedingt richtig. In unserer ursprünglichen Heimat gab es nämlich nichts zu jagen. Die kontinentalen Kaninchen und Rehe finde ich durchaus interessant. Ich verjage gern diese Viecher aus meinem Umkreis. Dann bin ich schon mal ein paar Minuten unterwegs. Wenn ich nicht auf den Geschmack kommen soll, dann darf ich halt im Welpenalter nicht die Möglichkeit haben, mich auf flüchtendes Wild zu prägen. Mein Menschenrudel sollte sich gefälligst zum Mittelpunkt meines Hundelebens machen. Dann laufe ich vielleicht mal ein paar Schritte hinter Hase und Reh her, kehre aber dann lieber wieder zu meinem Rudel zurück. Mäusejagd kann auch zu einer Passion werden, und dagegen ist bestimmt kein Jäger!

In Island gehörte zu meinen Aufgaben, das Vieh von den Hausweiden zu verscheuchen. Deshalb kann es sein, daß ich als Welpe alles, was sich bewegt, bellend verscheuchen will. Meine Menschen müssen mir schon klarmachen, daß Autos, Radfahrer, Jogger usw. kein Vieh sind.

Ich bin von Natur aus ein neugieriger Hund und lerne gerne Neues kennen. Wenn ich mit Herrchen oder Frauchen meine täglichen Runden drehe, hoffe ich immer Artgenossen zu begegnen zwecks Informationsaustausch. Ich habe selten Schwierigkeiten mit anderen Hunden, da ich immer davon ausgehe, daß sie auch nett sind. Als Rüde komme ich an den allgemeinen Rangeleien nicht vorbei, die zwar laut sein können, bei denen aber selten Blut fließt.

Als Hündin habe ich noch weniger Schwierigkeiten, was jedoch nicht bedeutet, daß ich feige bin. Aber auch als Hund hat man halt seine guten und weniger guten Bekannten. Ich hoffe, daß meine Menschen meinem freundlichen Charakter vertrauen und mich nicht jedes Mal, wenn eine Hunderute auftaucht, ängstlich an die Leine nehmen. Ich kann einen Knuff vertragen. Ansonsten hilft ein wenig Desinfektionsmittel aus der Hundeapotheke. Alles halb so wild!

Ich bin auch ein geselliges Tier, nämlich ein Rudeltier. Da ich nicht immer das Glück habe, mit einem Artgenossen zusammenzuleben, übertrage ich halt meine ganze Zuneigung auf Euch, meine Menschen und hoffe, daß Ihr meine Rudelführer seid. Dann folge ich Euch am liebsten überall hin und liege Euch gerne zu Füßen, oft auch darauf. Ihr könnt mich auch überall mit hin nehmen, sogar in Restaurants (wenn ich nicht ausdrücklich unerwünscht bin). Dann bin ich mucksmäuschenstill, damit keiner merkt, daß ich da bin. Ich bleibe allerdings auch brav zu Hause, wenn ich als Welpe daran gewöhnt wurde. Nur bleibe ich äußerst ungern länger als 4 bis 5 Stunden allein zu Hause. Ein Menschenrudel, das viel durch Abwesenheit glänzt, würde ich mir nie aussuchen.

Ich mag gerne andere Tiere im Haus und habe auch an Kindern, wenn sie nicht zu lästig sind, einen Narren gefressen. Ich bin allen ein geduldiger Spielkamerad und nicht besonders zimperlich. Allerdings sollten sie meine Pausen und Ruhephasen akzeptieren. Wenn ich  schlafe möchte ich in Ruhe gelassen werden. Vor allen Dingen sollte man mich dann nicht erschrecken. Wenn ich mich nämlich erschrecke, meinen die Menschen immer ich würde zuschnappen.

Ein heißes Eisen muß ich noch anfassen, in der Hoffnung, daß ich offene Türen einrenne. Als Welpe möchte ich nämlich nachts bei meinem Rudel schlafen! Die Hundepsychologen sagen, daß das auch wichtig ist. Ein Plätzchen vor oder neben dem Bett reichen mir völlig aus. Da bin ich gar nicht anspruchsvoll! Als Welpe gibt es nichts Beruhigenderes als die Nähe meiner Menschen, auch wenn ich nach einem halben Jahr aus erzieherischen Gründen leider wieder ausziehen soll.

Wenn die Menschen von schlechtem Wetter reden, kann ich das gar nicht nachvollziehen. Ich finde jedes Wetter toll, es sei denn, daß die Temperaturen über 25 C° steigen. Als nordischem Hund mit doppeltem Fell macht mir die Hitze schon zu schaffen. Dann bin ich meinen Menschen dankbar, wenn sie die täglichen Spaziergänge in die kühlen Morgen- oder Abendstunden legen. Da ich nicht wasserscheu bin, finde ich garantiert einen Bach oder Teich, in dem ich planschen kann. Hoffentlich haben die Teichbesitzer Humor.

Ich bin von Natur aus ein reinlicher Hund, deshalb muß ich nur selten oder in dringenden Fällen gebadet werden. Zuviel Seife wäscht mir meine natürliche "Imprägnierung" aus dem wasserabweisenden Fell. Wenn ich mal schmutzig geworden bin, reicht es, den Schmutz mit dem Gartenschlauch aus dem Fell zu spülen. Ansonsten fällt der Schmutz auch einfach von mir ab, sobald ich trocken bin. Dann hinterlasse ich kleine Staubpfützen. Also nicht die Kinder verdächtigen!

Wenn Euch meine kurze Selbstdarstellung nicht abschreckt, liegt Ihr vielleicht auf meiner Wellenlänge und wir könnten die Welt gemeinsam entdecken. Ihr macht mich mit Eurer Welt vertraut, und ich zeige Euch meine!

© Monika Cardinal

Rasseportrait Standard Vorlieben + Abneigungen

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